Un autre article, venant de Sf-Drs, dont je n'ai pas lu la totalité mais qui semble plus ou moins intéressant bien que n'étant pas révolutionnaire niveau infos:
UEFA-Cup als Ziel
Der FC Sion hat in der Vorrunde auf und neben dem Platz von sich reden gemacht. Der streitbare Präsident Christian Constantin wechselte bereits zweimal den Trainer, der sportliche Erfolg gibt ihm aber recht: Sion liegt bei Halbzeit auf Rang zwei - so gut war ein Aufsteiger seit Jahren nicht mehr klassiert. Grossen Anteil an diesem Erfolg hat Topskorer Sanel Kuljic.
Am 10. September und nach dem 1:0-Auswärtssieg in Thun erklomm der FC Sion die Tabellenspitze der Super League. Obwohl er dort zwar nur eine Woche blieb, halten sich die Walliser hartnäckig in der Spitzengruppe. Eine beachtliche Leistung, denn erfahrungsgemäss kämpfen Aufsteiger meist nicht um die Plätze an der Sonne, sondern gegen den Wiederabstieg.
Zufrieden, aber bescheiden
Trotz der starken Hinrunde verfällt Sions Stürmer und Torschütze vom Dienst, Sanel Kuljic, nicht in übertriebene Euphorie: «Am Anfang der Saison hatten wir auch viel Glück. Wir hatten uns noch nicht so richtig gefunden und trotzdem gepunktet. Insgesamt können wir jedoch sicher zufrieden sein». Über die Ziele spricht Kuljic jedoch weniger bescheiden: «Wir wollen den UEFA-Cup-Platz halten».
Kompaktes Verfolgerfeld
Die «Mission UEFA-Cup» ist jedoch alles andere als einfach. Sion führt eine fünf Teams umfassende Verfolgungergruppe an, die nur um zwei Zähler voneinander getrennt sind. Das punktgleiche St. Gallen sowie GC, Basel und die Young Boys liegen dem Cupsieger im Nacken, der FC Zürich liegt acht Punkte davor. Kuljic schätzt denn auch die Ziele realistisch ein: «Natürlich hoffe ich auf den 1. Rang. Aber Zürich ist meiner Ansicht nach das beste Team der Liga. Sie haben ein sehr kompaktes Team und eine gerade Linie.» Somit steht die Verteidigung des zweiten Ranges im Vordergrund.
Zu wenig kaltblütig
Um dieses Ziel zu erreichen sind die Walliser auf die Tore ihres Stürmers Kuljic angewiesen. Der 29-jährige österreichische Internationale, seit dem Sommer vom SV Ried gekommen, scheint sich im Wallis bestens zurecht zu finden. Er erzielte mit 12 Treffern fast einen Drittel aller Sion-Tore, und er liegt hinter Mladen Petric auf Rang zwei der Torschützenliste. Mit dieser Ausbeute ist Kuljic aber nicht nur zufrieden: «Einerseits bin ich es schon, andererseits will ich immer mehr. Vor allem gegen Ende der Vorrunde habe ich zu viele Chancen vergeben.»
Nicht wunschgemässe Vorbereitung
An der Kaltblütigkeit konnten Kuljic und seine Teamkollegen in der Winterpause jedoch nicht wunschgemäss arbeiten. Das Trainingslager in Italien viel buchstäblich ins Wasser, Fussball gespielt wurde wegen Regens nur selten. Deshalb habe man statt im spielerischen mehr im konditionellen Bereich gearbeitet, sagte Kuljic.
Verstärkung in der Defensive
Auf dem Transfermarkt verhielt sich Sion in der Winterpause zurückhaltend. Mit dem nigerianischen Internationalen Obinna Nwaneri und dem Marokkaner Jamal Lioui holte es zwei Verteidiger ins Wallis. Dass die Defensive gestärkt wird liegt auf der Hand: Der Cupsieger besitzt nach Basel die zweitschlechteste Verteidigung der Spitzengruppe. Obwohl die beiden Afrikaner erst seit Anfang Februar im Team sind, verläuft die Integration laut Kuljic bestens. Aber es sei klar, dass an der Abstimmung noch gearbeitet werden muss.
Dass nur Verteidiger geholt wurden, spricht sicher für die Stürmer. «Es steht mir nicht zu, etwas zur Transferpolitik des Vereins zu sagen. Er hat entschieden, dass in der Defensive Handlungsbedarf besteht. Aber sicher haben wir mit Reset, Regazzoni, Obradovic, Saborio und mir gute Leute in der Offensive», kommentierte Kuljic.
Problem Auswärtsschwäche
Will Sion nächstes Jahr europäisch spielen, muss es auch auf fremdem Terrain punkten. Hier liegt aber auch das grosse Problem: Während die Gegner oft Mühe haben, aus dem Hexenkessel Tourbillon Punkte zu entführen, gewinnt das Team von Gabet Chapuisat selber nur selten auf fremden Terrain. Seit dem 18. September und dem Sieg in Schaffhausen konnte es auswärts nie mehr einen Vollerfolg einfahren und holte auch nur einen Punkt. «Wir sind zu wenig kompakt gestanden und haben zu viele Möglichkeiten zugelassen», begründet Kulijc die Auswärtsbaisse.
«CC» und die Trainer
Neben dem sportlichen Erfolg sorgt Sion, und das ist in erster Linie dessen allmächtiger Präsident Christian Constantin, immer wieder für Schlagzeilen neben dem Rasen. Chapuisat ist bereits der dritte Trainer der Saison, nachdem Nestor Clausen entnervt den Bettel hinschmiss und sein Nachfolger Marco Schällibaum nach nur sechs Wochen entlassen wurde. Beide sind den Launen von «CC» zum Opfer gefallen, Clausen ertrug die wiederholte Einmischung des «Patron» in sportliche Belange nicht.
Kulijc lehnt sich wohlweislich nicht aus dem Fenster und kommentiert die Taten Constantins nicht: Wer investiert, der entscheidet, als Spieler habe man sich nicht einzumischen. Aber es sei für eine Equipe schon nicht immer einfach, wenn der Trainer oft wechselt. «Der eine Spieler kommt bei einem Trainer zum Einsatz, beim nächsten muss er auf die Bank. Das ist nicht optimal und sorgt bei den betroffenen Spielern für Unzufriedenheit. Ausserdem braucht ein Trainer seine Zeit, bis man seine Handschrift lesen kann. Ich lasse mich davon aber nicht beeinflussen. Es ist eine neue Erfahrung und bringt mich weiter.»
Der erfahrene Unerfahrene
Auf der wackligsten Trainerbank der Schweiz sitzt nun also Gabet Chapuisat. Ein Mann, dessen fussballerische Erfahrung zwar unbestritten ist, aber dessen Trainertätigkeit sich zuvor vornehmlich auf die Niederungen der Challenge League und der 1. Liga beschränkte.
Mit Spannung ist zu beobachten, ob ausgerechnet der 58-Jährige, als «enfant terrible» verschrien, sich mit Constantin arrangieren und sich an der nationalen Spitze behaupten kann.
Ob es ihm gelingt oder nicht, bleibt abzuwarten. Wenn nicht, ist klar, dass Constantin handeln würde. Sind die Taten und Methoden vom oft verschmähten «CC» noch so streitbar, der sportliche Erfolg gibt ihm recht. Und es würde nicht verwundern, wenn der «FC Wallis» auch am Ende der Meisterschaft noch oben in der Tabelle steht. (Marc Moser)
Si t'as encore du temps et de l'envie pour traduire tout ça pour les non-deutschsprechende Grizzli...
